Newsletter 8/2020 im Projekt "Demokratie in Kinderschuhen. Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas"

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Ihnen den achten Newsletter (8/2020) des Projekts „Demokratie in Kinderschuhen. Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas“ in neuem Design 
zu präsentieren.
Die vorherigen Newsletter können Sie im
Archiv nachlesen.


Hinweise auf Themen für die nächste Ausgabe nimmt simone.haaf@caritas.de gerne entgegen. 

Viele Grüße aus Freiburg 
Simone Haaf & Eva Konstanzer

Projekt „Demokratie in Kinderschuhen – Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas“
Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e. V.  

 


 

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Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Ihnen den achten Newsletter (8/2020) des Projekts „Demokratie in Kinderschuhen. Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas“ in neuem Design 
zu präsentieren.
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Hinweise auf Themen für die nächste Ausgabe nimmt simone.haaf@caritas.de gerne entgegen. 

Viele Grüße aus Freiburg 
Simone Haaf & Eva Konstanzer

Projekt „Demokratie in Kinderschuhen – Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas“
Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e. V.  

 


 



Inhalt

  1. Informationen aus dem Projekt
  2. Veranstaltungshinweise
  3. Fachinformationen
  4. Material für die Praxis

Informationen aus dem Projekt

Digitale Fachtagung der Koordinierungsstelle des Begleitprojektes „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“

Am 16. und 17. November 2020 findet die digitale Fachtagung „Kindertagesbetreuung – demokratiekompetent und diversitätsbewusst durch Aus- und Fortbildung. (Neue) Konzepte, Akteur*innen und Anforderungen“ statt. Die AGJ-Koordinierungsstelle des Begleitprojektes „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ richtet mit ihrer Veranstaltung den Blick auf der Vermittlung von Demokratiebildung und Vielfalt in der Ausbildung sowie in der Fort- und Weiterbildung von frühpädagogischen Fachkräften. 
Das KTK-Projekt „Demokratie in Kinderschuhen“ wird auf der Veranstaltung mit einem Praxisimpuls zum Thema „Ausbildungssystem: Beteiligungserfahrungen angehender Erzieher*innen“ am 17.11.2020 ab 10:45 Uhr sowie durch die Panelteilnahme des Geschäftsführers des KTK-Bundesverbands Frank Jansen an der Abschlussdiskussion am 17.11.2020 ab 12:00 Uhr vertreten sein.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 15. Oktober möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Veranstaltungshinweise

5. Münsteraner Tage zur Flüchtlingsarbeit

Der Deutsche Caritasverband veranstaltet in Kooperation mit der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus zwischen dem 28.09.2020 und dem 15.10.2020 die „5. Münsteraner Tage zur Flüchtlingsarbeit“ als digitales Veranstaltungsformat. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet am 8. Oktober um 16:00 Uhr das Fachforum „Traumatisierte Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund“ und am 15. Oktober um 15:00-16:00 Uhr die Online-Diskussion „Rassismus, ein Thema (auch) in der Caritas“ statt.
Die Teilnahme an den Angeboten im Rahmen der „5. Münsteraner Tage“ ist kostenfrei. Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungs-Flyer.

Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“

Das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung – nifbe bietet seit 1. September 2020 bis Februar 2021 eine kostenlose, digitale Vortragsreihe zum Thema „KiTa in Corona-Zeiten“ an. Die digitalen Vorträge mit anschließender Diskussion finden alle ein bis zwei Wochen dienstags von 16:00 – 17:30 Uhr statt.  Am 13.10. wird das Thema „Wie Kinder Corona sehen und in der KiTa damit umgehen“, am 10.11. das Thema „Inklusion unter Corona-Bedingungen“ und am 24.11. das Thema „Kinderschutz in Corona-Zeiten“ beleuchtet und diskutiert.
Weitere Informationen zu den Themen der Zoom-Konferenzen finden Sie hier. Hier geht es zur Anmeldung.

Online-Fachtag „Kultur.Bildung.Diversität“ am 12.11.2020

Am 12. November 2020 lädt das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) zum Online-Fachtag „Kultur.Bildung.Diversität“ ein. Thema wird die Bedeutung vielfaltsbewusster Bildung in der kulturellen Praxis sein. Der Fachtag richtet sich insbesondere an kulturelle Bildner*innen und andere Vertreter*innen aus Projekten der kulturellen Kinder- und Jugendbildung. 
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen folgen in Kürze auf der Webseite des DKHW.

Trägerübergreifender Fachtag „Kinderschutz und Kinderrechte – gemeinsam von der Theorie zur Praxis“

Am 04.12.2020 findet von 09:00 - 16:00 Uhr die hybride Fachtagung „Kinderschutz und Kinderrechte - gemeinsam von der Theorie zur Praxis“ Uhr in der Jugendherberge Berlin Ostkreuz und digital statt. Auf dem Fachtag werden die vielfältigen Zusammenhänge von Kinderschutz und Kinderrechten in den Blick genommen. Zielgruppe sind Fachberatende in der Kindertagesbetreuung und pädagogische Fachkräfte.
Die Tagung findet im Rahmen des Begleitprojekts „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ statt. Veranstalter sind die Partnerprojekte des AWO Bundesverbands, des Bundesverbands für Kindertagespflege und der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Die Anmeldung ist bis zum 2. November online über folgenden Link möglich. Zum Programm geht es hier.



Fachinformationen

Jedes fünfte Kita-Kind spricht zu Hause vorrangig andere Muttersprache als Deutsch 

In den Familien von rund 675.000 der 3,2 Millionen Kinder in Kindertageseinrichtungen wurde im März 2019 nur wenig Deutsch gesprochen. Dies geht aus der Antwort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, wie unter anderem das MIGAZIN berichtet. Dies entsprich einem Anteil von 21,4 Prozent der Kita-Kinder in Deutschland und bedeutet einen Anstieg zum Wert der vorhergehenden Jahre 2017 (18,7 Prozent) und 2018 (19,4 Prozent). 
Maria Ringler, Soziologin und Bildungsreferentin beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften, geht im einem Artikel im MIGAZIN auf komplexe Zusammenhänge und einfache Forderungen in diesem Zusammenhang ein und fordert: „Bei der Förderung von Kindern, die Deutsch als Zweitsprache lernen, darf es nicht um einen Nachteilsausgleich gehen. Es sollte vielmehr darum gehen, die Chancen zu nutzen, die Mehrsprachigkeit für das sprachliche Lernen und das Lernen überhaupt bietet.“ Mehrsprachigkeit biete ein großes Bildungspotenzial für die Gesamtgesellschaft. Dieser Umstand müsse stärke wahrgenommen, wertgeschätzt und in institutionelle Bildungsprozesse eingebunden werden.

 

Diskriminierung und Rassismus: Umgang mit Kinderbüchern wie „Jim Knopf" und „Pippi Langstrumpf“

Viele Kinderbücher transportieren mit Bildern und veralteten Begriffen unbewusst Klischees und damit Diskriminierung und Rassismus. Auf die Frage, wie man mit rassistischen Begriffen in Klassikern wie ,,Jim Knopf" oder ,,Pippi Langstrumpf" umgehen solle, hatte sich Nordrhein-Westfalens Familien- und Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) am 7. September in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ dafür ausgesprochen, diese mit erläuternden Text die Begrifflichkeiten und Zusammenhänge einzuordnen. Die Kita-Leiterin und Aktivistin Christiane Kassama tritt seit vielen Jahren für eine diskriminierungssensible und rassismuskritische Frühbildung von Kindern in Kindertageseinrichtungen ein. In einem Interview mit ZEIT-Online geht Kassama darauf ein, wie durch manche Kinderbücher und -lieder Rassismus transportiert wird und erläutert, welche diskriminierungssensiblen Ansätze sie in ihrer Kindertageseinrichtung anwendet.  

Studie: Populistische Einstellungen bei Wahlberechtigten rückläufig

Im Jahr vor der Bundestagswahl ist, laut dem aktuellen „Populismus-Barometer“ der Bertelsmann-Stiftung, der Umfang populistischer Einstellungen rückläufig. Zeigte sich Ende 2018 noch etwa jede*r dritte Wahlberechtigte (32,8 Prozent) populistisch eingestellt, sei es derzeit nur noch jede*r fünfte (20,9 Prozent). Auch die Intensität populistischer Einstellungen sei rückläufig, vor allem in der politischen Mitte. Gleichzeitig steigen die Gefahren einer weiteren Radikalisierung am rechten Rand.

IW-Studie: Kinderrechte in Kommunen

Anlässlich des Weltkindertags am 20. September 2020 haben UNICEF und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die nicht-repräsentative Umfrage ,,Kinderrechte in Kommunen" zur Umsetzung der Kinderrechte in den Kommunen vorgestellt. Demnach räumen die Befragten in den 123 teilnehmenden Kommunen in Deutschland, den Rechten von Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert ein. Bei der Beteiligung von Kindern in Fragen, die sie betreffen, hapere es, laut Umfrage, aber häufig noch. So wurde die Beteiligung von Kindern neben der Finanzierung und der Verankerung der Kinderrechte in der Verwaltung von den Befragten am häufigsten als Herausforderungen benannt. Wenn Kinder in Kommunen beteiligt würden, so das Ergebnis Studie, dann vor allem durch Umfragen und selten durch eine Beteiligung auf Augenhöhe, etwa in Kinder- und Jugendparlamenten.

 



Material für die Praxis

Praxisbuch „Kivobe Methoden, Materialien und Strategien für die vorurteilsbewusste Praxis und Struktur in der Kindertagesbetreuung“

An Standorten der AWO Thüringen und der AWO Oberbayern hat der AWO Bundesverband im Rahmen des ESF-Programms „rückenwind+“ das Projekt „Kivobe – Kindern vorurteilsbewusst begegnen“ umgesetzt. Ziel war die Implementierung und Weiterentwicklung eines vorurteilsbewussten Umgangs mit Kindern, Familien und Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen und individuellen Voraussetzungen in  Kindertageseinrichtungen.
Aus diesem Projekt ist das Praxisbuch „Kivobe – Methoden, Materialien und Strategien für die vorurteilsbewusste Praxis und Struktur in der Kindertagesbetreuung“ hervorgegangen. Es richtet sich insbesondere an Teams, Fachberater*innen und Leitungskräfte und enthält Anregungen, Empfehlungen und konkrete Vorschläge zur Auseinandersetzung mit dem Thema vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtung.

Ausschreibung des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 

Die Deutsche Bischofskonferenz hat die Ausschreibung des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 2021 veröffentlicht. Mit dem Preis werden Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder sich prägend an ökumenischen bzw. gesellschaftlichen Initiativen beteiligen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei Preisträger*innen aufgeteilt werden.
Einzelpersonen, Gruppen oder Initiativen können sich entweder selbst um den Preis bewerben oder vorgeschlagen werden. Bewerbungen und Vorschläge können bis zum 30. November 2020 beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eingereicht werden. Weitere Informationen zum Preis und dem Bewerbungsverfahren finden Sie hier.

Bewerbung von Initiativen für Förderung im interreligiösen Bundesprojekt „Weißt Du, wer ich bin?“ 

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ), die Türkisch-Islamische Union (DITIB), der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IR), der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) setzen ihr bundesweites Engagement für interreligiöse Verständigung und Zusammenarbeit fort: In der vierten Phase des Projekts „Weißt du, wer ich bin?“ können bundesweit Projekte mit bis zu 15.000 Euro gefördert werden, die das friedliche Zusammenleben in Deutschland auf der Basis des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zum Ziel haben. Förderschwerpunkte liegen in der aktuellen Projektphase (2020-2022) auf der zielgruppenspezifischen Bildungsarbeit, der gemeinsamen Verständigung über Menschenrechte und der Stärkung von nachbarschaftlichem Engagement.  Die Digitalisierung von interreligiösen Bildungs- und Begegnungsformaten wird mit einem besonderen Förderschwerpunkt in diesem Bereich unterstützt. 
Auf der Webseite des Projekts sind Projektideen aus den vergangenen Förderperioden, Informationen zu Bewerbung, Vergaberichtlinien sowie Antragsformulare eingestellt.

Kinderrechte-Strategie der Europäischen Union: Befragung von Kindern und Jugendlichen bis 30. Oktober 2020

Im Auftrag der Europäischen Kommission führt die Dachorganisation der europäischen Kinderrechtsorganisationen Eurochild aktuell eine Umfrage mit Kindern und Jugendlichen durch. In der Umfrage möchte die Kommission von Kindern und Jugendlichen als Expertinnen und Experten in eigener Sache erfahren, inwiefern sie ihre Rechte wahrnehmen können. 
Die Kinderrechte-Strategie der EU soll einen Beitrag dazu leisten, dass durch die EU und ihre Mitgliedsländer die Rechte von allen Kindern gemäß der UN-Kinderrechtskonvention verwirklicht werden. Die Strategie soll Anfang 2021 beschlossen werden. Alle Antworten werden in einem Bericht zusammengefasst, der in die Erstellung der EU-Kinderrechte-Strategie und der EU-Kindergarantie einbezogen wird.
Die Umfrage kann mithilfe von Erwachsenen ausgefüllt werden. Um an der Umfrage teilzunehmen, benötigen Kinder unter 14 Jahren die Erlaubnis ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten. Die Teilnahme an der Umfrage ist auf der Webseite „Die Kinderrechte-Strategie der Europäischen Union: Befragung von Kindern und Jugendlichen“ bis 30. Oktober möglich.

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Mit freundlichen Grüßen

Simone Haaf

Verband Katholischer Tageseinrichtungen 
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Tel.: 0761 200 254 
Fax: 0761 200 735 

E-Mail: simone.haaf@caritas.de 

www.KTK-Bundesverband.de

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