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    Newsletter 17/2015 - 21. September 2015

 
 
 
 

Newsletter 17/2015 - 21. September 2015

 
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  Zu viel Bürokratie in der Pflege? Bald Schnee von gestern!


Zu viel Papierkram, zu viel bürokratische Vorschriften, sinnentleertes Ankreuzen von Kästchen auf unzähligen Formularen - damit soll bald Schluss sein, wenn es nach dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geht: Mit dem bundesweiten Projekt "Ein-STEP - Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation" soll die Pflege von unnötiger Bürokratie entlastet werden, zugleich sollen die Pflegekräfte mehr Zeit fürs Wesentliche - die Pflege - bekommen und in ihrer Fachlichkeit gestärkt werden. Schätzungen gehen davon aus, dass mittlerweile rund 30 Prozent der Arbeitszeit einer Pflegefachkraft von Planungs- und Dokumentationstätigkeiten in Anspruch genommen wird - Zeit, die für die direkte Pflege und Betreuung der pflegebedürftigen Menschen  fehlt. Ein Grund mehr für den Diözesancaritasverband Limburg und elf stationäre Altenhilfeeinrichtungen im Bistum Limburg, an dem einjährigen Projekt teilzunehmen. Hierfür haben sich Markus Ahne, Referent stationäre Altenhilfe, und Bernhard Schnabel, Leiter der Caritas AKADEMIE St. Vincenz, als Multiplikatoren schulen lassen. Sie werden nun ihr Wissen und ihre Kenntnisse zur neuen Pflegedokumentation (das sogenannte Strukturmodell) an die Mitgliedseinrichtungen weitergeben und diese bei der erfolgreichen Implementierung begleiten. Startschuss für die Einführung des Projekts vor Ort ist am 29. und 30. September: Dann geben die beiden Multiplikatoren Ahne und Schnabel ihr Wissen an 22 Pflegefach- und Leitungskräfte weiter - jeweils zwei Mitarbeiter der Einrichtungen werden geschult. Im Anschluss geht's an die konkrete Umsetzung, und auch hier haben Ahne und Schnabel einen wichtigen Part: Sie begleiten und unterstützen die teilnehmenden Einrichtungen bei allen Fragen rund um die neue Pflegedokumentation. So können die Pflegekräfte bei Reflexionstreffen über den Stand der Implementierung berichten und sich austauschen, ihre Pflegeplanungen im Hinblick auf das neue Modell prüfen lassen und sich bei Fragen und Problemen an die Multiplikatoren wenden. 

Das Projekt "Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation" ist im Januar 2015 gestartet. Es ist eine Initiative des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, zur Neuausrichtung der Dokumentationspraxis in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Bis Juli 2015 haben sich bundesweit bereits über 6.800 ambulante Dienste und stationäre Pflegeeinrichtungen als Teilnehmer des Einführungsprojekts registrieren lassen. Für die Unterstützung bei der Umstellung auf eine neue Pflegedokumentation nach dem Strukturmodell hat das Projektbüro (eingerichtet von der IGES Institut GmbH und der Expertin Elisabeth Beikirch) bundesweit etwa 650 Multiplikatoren geschult - zwei davon sind die beiden Mitarbeiter im Diözesancaritasverband, Markus Ahne und Bernhard Schnabel. Die Multiplikatoren in den fünf deutschen Projektregionen arbeiten stets als Tandems, bestehend aus einem Projektkoordinator und einem Bildungsverantwortlichen.

Informationen zum Projekt: www.ein-step.de

Weitere Informationen: Markus Ahne (Referent stationäre Altenhilfe) • Telefon: 06431 997-185 • markus.ahne@dicv-limburg.de; Bernhard Schnabel (Leiter der Caritas AKADEMIE St. Vincenz) • Telefon: 06431 997-430 • bernhard.schnabel@dicv-limburg.de


 
 
   

Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Text und Redaktion:
Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
Graupfortstraße 5 • 65549 Limburg

 
 
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