In öffentlichen Debatten über Geflüchtete kursieren immer wieder Zahlen und Einschätzungen, die sich mit Fakten nicht belegen lassen. Auf dem Blog des "Netzwerks Flüchtlingsforschung" greifen Expertinnen und Experten Zitate aus der Politik auf und stellen sie wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber. Ein Beitrag des Rechtswissenschaftlers Constantin Hruschka setzt sich beispielsweise kritisch mit dem Begriff "Asyltourismus" auseinander.

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Das Bistum Magdeburg hat unter dem Titel "Kultur der Aufmerksamkeit - für Weltoffenheit und Demokratie" eine Hilfestellung zum Umgang mit rechtspopulistischen Positionen herausgegeben. Die Broschüre will Aktive in Pfarreien ermutigen und unterstützen, die sich "für eine solidarische Zivilgesellschaft und eine neue Kultur der Mitmenschlichkeit" einsetzen. Sie enthält dabei zahlreiche Tipps und Tools wie das "Positionsbarometer" für die Arbeit mit Gruppen.

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Salafistische oder dschihadistische Gruppierungen gewinnen, entgegen manchen Behauptungen, unter der großen Mehrheit der Geflüchteten in Deutschland nicht mehr Einfluss. Trotzdem ist ein kleiner Teil der Geflüchteten, gerade wenn bei ihnen schwierige Lebensbedingungen auf Perspektivlosigkeit treffen, für die Propaganda solcher Gruppierungen empfänglich. Damit diese Gruppen erst gar nicht die Möglichkeit bekommen, sich als Unterstützerinnen zu profilieren, bietet die Broschüre "Geflüchtete stärken!" haupt- und ehrenamtlich Engagierten  Unterstützung in der Präventionsarbeit an, ohne sich von einem Alarmismus leiten zu lassen. 

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Brauchen wir eigentlich Helden? Also nicht nur in Geschichten, sondern auch im wahren Leben? Wer sonst außer die Heldinnen und Helden des Alltags leben uns vor, wie wir positiv und offenherzig durchs Leben gehen können? Das neue youngcaritas Aktionsheft zusammenHELD zeigt, was uns zu Helden macht und wie wir unser eigenes Helden-Ich entdecken. Beim Erfinden des eigenen Superhelden, beim Lösen von Emoji-Rätseln und beim Ausfüllen des DIY-Emoji-Comics zeigt sich, wie wir alle zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen können.

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Selten werden Angebote und Projekte auf kommunaler Ebene von nur einem einzigen Akteur durchgeführt. Vielfach gibt es Bündnisse mehrerer Initiativen und Organisationen, die miteinander kooperieren und zu diesem Zweck eine Steuerungsgruppe ins Leben rufen. Eine hilfreiche Vergewisserung über die Aufgaben und notwendigen Rahmenbedingungen von Steuerungsgruppen bietet eine Information von "Willkommen bei Freunden. Bündnisse für junge Flüchtlinge". Sie ist für die Bildungs- und Jugendarbeit entwickelt. Viele Anregungen können aber auch auf andere Bündnisse und auf die Steuerungsgruppe innerhalb einer Willkommensinitiative übertragen werden.

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Welche Lernmethoden gibt es? Wo finde ich passendes Unterrichtsmaterial? Wie gestalte ich einen Deutschkurs für Erwachsene? - Für alle, die ehrenamtlich deutsch unterrichten, tun sich zunächst ein paar Fragen auf. Die umfangreiche Infosammlung des Informationsverbund Asyl und Migration e.V. hilft hier weiter. Von Unterrichtsmaterialien über didaktische Hilfen und Reflektionsmethoden für Lehrende sind viele hilfreiche Anregungen dabei.

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Woher kommt die Bezeichnung "Jesiden"? Was zeichnet den Glauben aus? Wie ist die derzeitige Situation im Irak und in Syrien? Aufschluss über diese und weitere Fragen gibt das Dossier "Die Jesiden. Religion, Gesellschaft und Kultur" der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Der achtminütige Film "Meine erste Wohnung in Deutschland" zeigt in einfacher Sprache auf, was beim Einzug in eine Mietwohnung und während des Mietverhältnisses beachtet werden sollte. Vom Mietvertrag über die Mittagsruhe bis zur Mülltrennung greift der Kurzfilm alle Aspekte rund um Mietrecht und Kosten, um Pflichten und Verhalten in der Wohnung auf. Gesprochen in Deutsch gibt es das vom Bistum Limburg finanzierte Video mit Untertiteln in sechs verschiedenen Sprachen.

Zu dem Kurzfilm gelangen Sie hier.

Für alle, die eine kreative Methode für die Arbeit zum Thema Umweltmigration suchen, empfiehlt sich das Wimmelbild Klima+Flucht von JANUN e.V. Dafür wurden verschiedene Perspektiven aus dem Globalen Süden und dem Globalen Norden zusammengetragen und von dem Cartoonzeichner Markus Wende umgesetzt.

Zum Wimmelbild gelangen Sie hier.

Im Jahr 2016 rief die Stiftung gegen Rassismus Geflüchtete im Rahmen des Videowettbewerbs "Aus meiner Sicht" dazu auf, in einem selbstgedrehten Videoclip über ihren Alltag und die Lebenswirklichkeit in Deutschland zu berichten. Durch die Auseinandersetzung mit der persönlichen Perspektive von Menschen mit Fluchtgeschichte sollte der Einzelfall  in den Vordergrund gerückt und somit zum Abbau von Pauschalisierungen und Vorurteilen beigetragen werden. Inzwischen hat die Jury über die Einsendungen entschieden. Die eindrucksvollen Videos sind online zu finden.

Zu den Videoclips gelangen Sie hier.

Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit IDA e.V. bietet mit der "Vielfalt-Mediathek" ein umfangreiches Informationsportal für alle, die Bildungsmedien rund um Vielfalt suchen. Es finden sich über 2500 Publikationen zu Themen wie Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft, Flucht & Asyl, Demokratiepädagogik, interkulturelles Lernen und vieles mehr.

Zur Vielfalt-Mediathek gelangen Sie hier.

Vom 14. bis 23. September findet unter dem Titel "Engagement macht stark!" die bundesweit größte Freiwilligenoffensive statt. Mitmachen ist ganz einfach: Organisieren Sie eine Aktion, die in diesem Zeitraum stattfindet. Diese Veranstaltung können Sie online in einen umfangreichen Engagementkalender eintragen. Dieser stellt nicht nur die eigene Aktion einer breiten Öffentlichkeit vor, sondern liefert ganz nebenbei Inspiration für weitere Aktivitäten.

Mehr zur Kampagne des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement BBE und zum Engagementkalender finden Sie hier.

Um die Teilhabe von muslimischen Frauen zu verbessern, stellt die Robert Bosch Stiftung ausgewählten Projekten eine Förderung von 5000 € bis maximal 30000 € zur Verfügung. Dadurch sollen das gesamtgesellschaftliche Engagement muslimischer Frauen gestärkt und Angebote etabliert werden, die die Selbstwirksamkeitserfahrungen und den Kompetenzaufbau von Musliminnen ermöglichen. Bewerben können sich auch nichtmuslimische Organisationen, sofern muslimische Frauen an der Konzeption, Umsetzung und Durchführung wesentlich beteiligt sind. Spätestens drei Monate vor Projektbeginn sollte eine Anfrage auf Förderung eingereicht werden.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Programm „Kultur macht stark plus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fördert außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung für geflüchtete junge Erwachsene. Innerhalb dieses Förderprogramms gibt es das Konzept „talentCAMPus 18plus“, in dem niedrigschwellige sozialraumorientierte Sprachangebote zum Kennenlernen der Alltagskultur und freie kulturelle Angebote mit Exkursionen in das kulturelle Umfeld kombiniert werden. Zielgruppe sind 18- bis 26-jährige geflüchtete junge Erwachsene, die weder zur Schule gehen noch an Maßnahmen mit Förderung aus dem Sozialgesetzbuch teilnehmen. Gefördert werden Angebote, die zwischen drei Tagen und 6 Wochen dauern. Die Anträge können von einem lokalen Bündnis, bestehend aus mindestens drei Akteuren, ohne Fristen laufend gestellt werden.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

Bis 23. September rufen die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die NRW-Stiftung zum Engagementpreis NRW 2019 auf. Der Wettbewerb richtet sich an ehrenamtliche Vereine und Initiativen, die erfolgreich digitale Werkzeuge und Strategien wie Apps und digitale Fortbildungen in ihre Arbeit einbeziehen.
Der Engagementpreis richtet sich an gemeinnützige Vereine, Stiftungen und Bürgerinitiativen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt muss seit mindestens einem Jahr bestehen und langfristig angelegt sein. Es soll sich
durch eine besondere Intensität des ehrenamtlichen Engagements auszeichnen und innovative Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen bieten.

Mehr zum Engagementpreis erfahren Sie hier.

Aktuell ruft das "Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt" mit dem bundesweiten Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" wieder zur Bewerbung auf. Gesucht werden vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche Projekte, die sich in den Themenfeldern Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus und Antisemitismus bewegen. Den Preisträger*innen winken Geldpreise in Höhe von 2000 bis 5000 € und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Die Aktivitäten sollen hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen werden und sich in der Praxis bewährt haben. Einsendeschluss ist der 23. September.

Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es hier.

Der Wettbewerb "Demokratisch Handeln" lädt Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen ein. Gesucht werden Projekte, die sich für Demokratie und Gemeinwesen einsetzen und sich um die Förderung "demokratischer Handlungskompetenz" und "kritischer Loyalität" bemühen. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche alleine, in Gruppen oder zusammen mit Lehrenden aller Schularten und Schulstufen, auch mit Eltern und mit Fachkräften der Jugendarbeit. Projektdokumentationen können noch bis 30. November eingereicht werden.

Mehr zu dem Wettbewerb erfahren Sie hier.

DÜLMEN

Thema:
Einsteigerinnenseminar für freiwillig Engagierte: Asylrecht und aufenthaltsrechtliche Alternativen.
Datum:
7.-9. September im Hotel zum Wildpferd, Dülmen
Kostenfrei und mit Anmeldung:
Friedrich-Ebert-Stiftung, weitere Informationen finden Sie hier.

MÜNSTER

Thema:
Studientag: Politische Bildung mit jungen Geflüchteten.
Datum:
18. September von 9 bis 16 Uhr in der Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50
Kostenfrei und mit Anmeldung: 
Akademie Franz Hitze Haus, weitere Informationen finden Sie hier.

MÜNSTER

Thema:
Tagung: Frieden machen?! Perspektiven für Friedenspolitik und -initiativen im 21. Jahrhundert.
Datum:
21.+22. September in der Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50
Anmeldung:
Akademie Franz Hitze Haus, weitere Information finden Sie hier.

MÜNSTER

Thema:
Abendforum: Frieden schaffen auch mit Waffen?!
Datum:
21. September von 19.30 bis 21 Uhr in der Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50
Anmeldung:
Akademie Franz Hitze Haus, weitere Information finden Sie hier.

BUNDESWEIT

Thema:
Interkulturelle Woche "Vielfalt verbindet."
Datum:
23.-29. September an zahlreichen Orten.
Information:
Mehr Information finden Sie hier.

GOCH

Thema:
Austausch: Die eigene ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit und ihre Perspektiven im gesellschaftlichen und politischen Kontext.
Datum:
28.-30. September im Hotel De Poort, Jahnstraße 6
Kostenfrei und mit Anmeldung:
Friedrich Ebert Stiftung, mehr Infos finden Sie hier.

Wenn Sie die Arbeit der Caritas mit geflüchteten Menschen unterstützen wollen, können Sie unter dem Stichwort "Miteinander" an den Stiftungsfonds „Weihbischof Dr. Josef Voß“ der Caritas GemeinschaftsStiftung spenden. Aus dem Fonds werden im Bistum Münster unter anderem Projekte für geflüchtete und schutzsuchende Menschen unterstützt.

Konto: Darlehnskasse Münster
BIC: GENODEM1DKM
IBAN: DE47 4006 0265 0000 801 050

Zu den Datenschutzrichtlinien der Caritas GemeinschaftsStiftung gelangen Sie hier. Wenn Sie eine Zuwendungsbescheinigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre Adresse mit oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter glose@caritas-muenster.de.