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What is home?

Die bayerische Caritas beteiligt sich an europäischem Projekt zu Migration und Entwicklung

Text: Silvia Karl, Projektkoordination MIND und Referentin für Grundsatzfragen und Kommunikation, Landes-Caritasverband Bayern. Kontakt: mind@caritas-bayern.de

Hunger und Armut, Klimawandel und Wasserknappheit, bewaffnete Konflikte und Korruption oder das Fehlen von politischer Teilhabe: die Gründe warum Menschen ihr Zuhause verlassen und versuchen, Leib und Leben für sich und ihre Familien zu retten sind vielfältig. Die riesigen Flüchtlingslager in Jordanien, monatliche Meldungen über tote Flüchtlinge im Mittelmeer, Transit- und Ankerzentren für die hier ankommenden Menschen sind die Folge. Rund 70 Millionen Menschen weltweit haben kein Zuhause. Trotzdem ist ein sicherer Platz oder Ort, den man Zuhause nennen kann, ein Menschenrecht.

Die Lösung für das Problem der weltweiten Migrationsbewegungen kann nicht von Nationalstaaten im Alleingang gelöst werden. Eine irrationale Angst vor Überfremdung und das Erstarken extremistischer Kräfte in ganz Europa verhindern menschenwürdige Lösungsansätze und ein gemeinschaftliches Vorgehen. Die Stimmungen in Teilen der Bevölkerung resultieren oft aus Klischees, die den komplexen Zusammenhängen von Migration und Entwicklung nicht gerecht werden.

Zusammen mit zwölf Caritas-Organisationen in ganz Europa führt die bayerische Caritas deshalb das Projekt MIND - Migration, INterconnectedness, Development durch. Finanziell unterstützt von der Europäischen Union sollen dadurch einem breiten insbesondere auch jungen Publikum die Themen Migration und Entwicklung näher gebracht werden. Gemeinsam mit den Partnern soll mehr Aufmerksamkeit auf Prozesse in der Entwicklungshilfe und das Wissen um nachhaltige Entwicklung gelenkt werden.

Angelegt ist das Projekt auf drei Jahre. Die internationale Ausrichtung und Vernetzung der Caritas ermöglicht es, abgestimmte Aktionen in elf EU-Mitgliedsstaaten, Österreich, Deutschland, Bulgarien, in der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Belgien, Italien, Portugal, Slowakei, Slowenien und Schweden durchzuführen. Als Dachorganisation wirkt Caritas Europa mit.

Ziel des MIND-Projekts ist es, zu einer positiven Stimmung beizutragen und mehr Wissen im Hinblick auf Entwicklungsarbeit innerhalb der europäischen Bevölkerung zu erzeugen. Dazu sollen Orte der Begegnung geschaffen werden, in denen Menschen die Möglichkeit haben, die komplexen Zusammenhänge von Migration und nachhaltiger Entwicklung greifbar zu erleben und zu verstehen. Insbesondere die Einbeziehung von jungen Menschen durch das starke youngCaritas Netzwerk ist ein zentraler Baustein. Viele der kommenden Aktionen werden von, für und mit Jugendlichen gestaltet und umgesetzt. Als Brückenbauer(innen) wirken sie in die Gesellschaft hinein und fungieren als Multiplikator(innen).

Mehr zum Projekt finden Sie auf www.caritas-bayern.de/mind und www.whatishome.eu. Im Herbst 2018 startet die deutsche Kampagne rund um die Zusammenhänge von Fluchtursachen und universeller nachhaltiger Entwicklung. Folgen Sie uns für mehr Informationen auf Facebook und Instagram. Jeder ist eingeladen sich an der Kampagne zu beteiligen und andere zu inspirieren. Erzählen Sie uns, was für Sie Heimat ist und teilen Sie es mit den Hashtags #whatishome und #caritasbavaria – gerne auch mit einem Foto oder Video.

 
 
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