Neues aus Pflege & Bildung
Pflegekammer NRW zu Gast: Einblicke in die
Kammerarbeit im Fachweiterbildungskurs Intensivpflege und Anästhesie
Carsten Hermes, Vorstandsmitglied der Pflegekammer NRW,
hielt am 08.12.2023 einen Vortrag im Rahmen der Fachweiterbildung der
Intensivpflege und Anästhesie an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind. Seine
Präsentation vermittelte Einblicke in die Kammerarbeit und betonte die
Bedeutung berufspolitischer Maßnahmen, um die Pflege als gemeinschaftliches
Anliegen zu stärken.
Herr Hermes
beleuchtete diverse Aspekte der Pflegekammer, darunter die Vorzüge und
Unterstützung für die Pflege, Organisationsstrukturen sowie die Notwendigkeit
einer klaren Vision angesichts des Personalnotstands. Weiterhin präsentierte er
Beispiele wie QI-Indikatoren Pflege in der Leiharbeit und erörterte kommende
Projekte, insbesondere die Gewaltprävention im Pflegeumfeld, die
Weiterbildungsordnung und eine einheitliche Regelung für internationale
Pflegefachpersonen im Anerkennungsverfahren.
Er ermutigte die Teilnehmenden dazu, aktiv an der
Gestaltung der Pflegekammer und der Berufspolitik teilzuhaben, sei es durch die
Unterstützung von Fachverbänden oder durch persönliches Engagement.
Die Teilnehmenden und die Verantwortlichen der
Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie, bedanken sich bei Carsten Hermes
für ein konstruktiven Dialog und ein wertvoller Einblick in die
Herausforderungen und Chancen innerhalb der Pflege.
Mehr über die Arbeit der Pflegekammer NRW finden Sie
hier: https://www.pflegekammer-nrw.de/.
Fachkräftebedarf im Pflege- und Gesundheitsbereich
Die Landesberichterstattung
Gesundheitsberufe Nordrhein-Westfalen 2023 wurde von Gesundheitsminister Laumann vorgestellt. Der Bericht
beinhaltet Untersuchungen zum Fachkräftebedarf im Pflege- und Gesundheitsbereich. Der Bedarf ist erwartungsgemäß weiterhin hoch. Herr Laumann teilt mit "......, dass die Sicherung des
Fachkräftebedarfs eine große Herausforderung bleiben wird und die
Rahmenbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich weiter verbessert
werden müssen..."
Quelle: https://www.land.nrw/pressemitteilung/minister-laumann-stellt-die-landesberichterstattung-gesundheitsberufe-nordrhein
Pflegekompetenzgesetz
"Pflegekräfte sind in Deutschland sehr gut ausgebildet, dürfen aber nicht das tun, was sie können" so die Aussage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie sollen künftig selbstständig mehr von dem machen können, was sie jetzt nur unter ärztlicher Anleitung tun dürfen. Mit einem Pflegekompetenzgesetz könnte der Beruf künftig deutlich attraktiver werden.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/146812/Bund-tritt-fuer-Kompetenzausweitung-der-Pflegekraefte-ein
Pflegebedürftige im Krankenhaus
Bis zu 1,3 Millionen Krankenhausaufenthalte von Pflegebedürftigen wären
jedes Jahr vermeidbar, wenn sie eine frühere und bessere Versorgung
erhalten würden. Das ist das Ergebnis des aktuell publizierten BARMER Pflegereport 2023. Dafür müsste allerdings ihr individueller pflegerische
und medizinische Bedarf stärker berücksichtigt werden. Die Studie weist auf, dass knapp ein Viertel aller Krankenhauspatienten im
vergangenen Jahr bereits vor der Aufnahme in die Klinik pflegebedürftig waren.
Dabei habe es sich oft um Fälle gehandelt, die unter besseren
medizinischen Bedingungen von der Hausarztpraxis oder im Pflegeheim behandelt werden könnten.
Quelle: https://www.barmer.de/resource/blob/1247448/7532f52aba867d21712439e492c675b4/dl-pflegereport-2023-data.pdf
Sachverständigenrat: Gesundheitssystem für Krisen weiterhin nicht gut gewappnet
SARS-CoV-2-Pandemie, Krieg in Europa, Hochwasser, Waldbrände und
Hitzewellen als Folgen des Klimawandels, unterbrochene Lieferketten,
Energieknappheit: Selten wurde unser Land gleichzeitig durch so viele
weitreichende Krisen herausgefordert. Diese und andere Herausforderungen
betreffen immer auch die Gesundheit der Menschen und ihre
gesundheitliche Versorgung. Vor diesem Hintergrund hat der
Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR) die Krisenfestigkeit
unseres Gesundheitssystems genauer untersucht. Die Ergebnisse sind in
dem neuen Gutachten
– „Resilienz im Gesundheitswesen. Wege zur Bewältigung künftiger
Krisen“ – festgehalten, das heute Bundesminister Lauterbach überreicht
wurde.
Quelle: https://www.svr-gesundheit.de/publikationen/gutachten-2023/
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