Caritas-Newsletter


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    Newsletter 27/2017 - 7. Dezember 2017

 
 
    Inhalt
   
  1. Unterstützung von geflüchteten Frauen
  2. Auszeichnung für Elzer Flüchtlingsinitiative
 
 
 

Newsletter 27/2017 - 7. Dezember 2017


 
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  Unterstützung von geflüchteten Frauen


Gut zehn Prozent mehr Frauen (524 Frauen) mit Flucht- oder Migrationshintergrund haben in 2016 die Schwangerschaftsberatung von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Bistum Limburg aufgesucht. Ein Trend, der sich auch bundesweit abbildet, wie die Jahresauswertung der katholischen Schwangerschaftsberatung des Deutschen Caritasverbandes* zeigt. Und Anlass für die Bistumsinitiative "Willkommenskultur für Flüchtlinge", den sieben Caritas- und der SkF-Beratungsstelle in Frankfurt Mittel in Höhe von 160.000 Euro für die Jahre 2017 bis 2019 zur Verfügung zu stellen.

Damit können diese den ratsuchenden Frauen vielfältige Angebote machen, beispielsweise offene Müttertreffs oder Kurse, die Wissen und Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt oder auch zu gesellschaftlichen und sozialen Themen oder  im Bürokratendschungel vermitteln. Das Besondere ist, dass neben den Fachkräften Migrantinnen als Sprachmittlerinnen fungieren und die Frauen so noch besser unterstützt werden können.

Weitere Informationen: Sabine Dill-Arthen (Referentin Familienhilfe) • Telefon: 06431 997-176 • sabine.dill-arthen@dicv-limburg.de


* Download der Jahresauswertung der katholischen Schwangerschaftsberatung


 
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  Auszeichnung für Elzer Flüchtlingsinitiative


Sozialminister Stefan Grüttner (2. von rechts) mit den Vertretern der Elzer Initiative, darunter Sonja Peichl (3. von rechts), sowie der Elzer Bürgermeister Horst Kaiser (rechts). Foto: HMSI

Bereits zum 15. Mal wurde sie verliehen, die hessische Landesauszeichnung "Soziales Bürgerengagement". In diesem Jahr wurden acht Personen und acht Initiativen gewürdigt, die sich "in herausragender Weise" ehrenamtlich für ihre Mitbürger engagieren. Eine davon ist der Förderverein Erlenbachschule Elz e. V./Ökumenischer Arbeitskreis Flüchtlingshilfe.* Stellvertretend für den Förderverein wurde am 5. Dezember 2017 unter anderem Sonja Peichl (Stabstelle Stiftung und Fundraising im Diözesancaritasverband Limburg) vom hessischen Sozialminister Stefan Grüttner ausgezeichnet. Bei der Verleihung an die insgesamt 16 Preisträger sagte Grüttner: "Sie alle tragen mit Ihrem Engagement dazu bei, dass unsere Welt freundlicher, unsere Gesellschaft sozialer und toleranter wird." Und weiter: "Wenn Menschen ihre Zeit und ihre Energie einem Ehrenamt widmen, ist dies ein Geschenk nicht nur für Einzelne oder einzelne Bevölkerungsgruppen, sondern für die gesamte Gesellschaft."


Hintergrund: Die Landesauszeichnung "Soziales Bürgerengagement" wird seit 15 Jahren verliehen. Sie besteht aus einer Skulptur sowie einem finanziellen Dankeschön in Höhe von 300 Euro für die Initiative. In diesem Jahr bewarben sich 86 Ehrenamtsprojekte zu den beiden Schwerpunkten "Integration - von der Willkommenskultur zur Bleibestruktur" und "Inklusion - Menschen mit und ohne Behinderungen engagieren sich". Von den 16 Preisträgern haben sich 13 in der Integrationsarbeit verdient gemacht, die übrigen drei Gruppen widmen sich dem Motto "Inklusion".

* Das Projekt wird in der Pressemitteilung des Ministeriums wie folgt beschrieben: "In Elz zeigt ein Projekt, das Leuchtturmcharakter hat, wie kostengünstige, pädagogisch hochwertige und leicht übertragbare Integrationsarbeit geleistet werden kann.  Das Außengelände der Erlenbachschule sollte von einem grauen Nichts in eine schöne Naturlandschaft umgebaut werden. Die Kosten lagen bereits bei den Materialien im 70.000-Euro-Bereich. So mussten Ehrenamtliche gefunden werden, die sich bei der Umsetzung des Großprojektes beteiligten. Ein kreativer Ansatz wurde schnell gefunden. In Elz untergebrachte Flüchtlinge und Eltern bauten gemeinsam mit der Schulgemeinschaft die Spiellandschaften auf. Dies minimierte die Kosten des Projekts einerseits auf ein Minimum, bedeutsamer ist allerdings die gelungene Integration der geflüchteten Menschen, die durch das Kennenlernen bei gemeinsamer Arbeit und, damit einhergehend, dem wechselseitigen Abbau von Ängsten und Vorurteilen gelang."  

 

 


 
 
    Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Text und Redaktion: Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
 
 
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