Caritas-Newsletter


Lesen, was Caritas bewirkt

    Newsletter 6/2018 - 24. Mai 2018

 
 
    Inhalt
   
  1. Strategieworkshop Pflege 4.0
  2. Caritas-Forum in Eschborn
  3. Termin-Hinweis: Barcamp vom 25. bis 26. Oktober 2018
 
 
 

Newsletter 6/2018 - 24. Mai 2018

 
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  Strategieworkshop Pflege 4.0


"Pepper", der Assistenz-Roboter; Prof. Dr. Barbara Klein mit der Sensorik-Robbe; Frank Keßler-Weiß sowie Max Prümm mit einer Therapie-Puppe im Arm, deren batteriebetriebenes Herz den menschlichen Herzschlag simuliert.

Länger Zuhause wohnen dank technischer Assistenz

Wie können technische Assistenzsysteme alten Menschen dabei helfen, dass sie länger in ihrem Zuhause wohnen können? Mit dieser Frage befassten sich die zwanzig Teilnehmer aus dem Diözesancaritasverband und den Ortscaritasverbänden im Bistum Limburg Mitte April beim "Strategieworkshop Pflege 4.0" an der Frankfurt University of Applied Sciences. Umfragen zeigen, dass etwa 70 Prozent der älteren und hochbetagten Menschen auch im Alter Zuhause wohnen wollen, ein Ort, wo sie in Würde, selbstbestimmt und sicher leben können. Technische Assistenzsysteme, die mit einem aktiven Sozialraum kombiniert werden, können sie bei diesem Wunsch unterstützen, das zeigte sich beim Workshop.

Die aktuellen Entwicklungen bei der Digitalisierung in der Altenhilfe sowie neue Dienstleistungsmodelle und Versorgungsstrategien erläuterten die beiden Expertinnen, Prof. Dr. Barbara Klein von der Frankfurter University und Petra Gaugisch vom Fraunhofer Institut. Veranschaulicht wurde das bei einer Führung durch die Ausstellung "Barrierefreies Wohnen und Leben", bei der die Teilnehmer des Workshops einen Überblick zu Assistenz-Technologien, sensorbasierten Produkten sowie Hilfsmitteln und Robotik bekamen.

Weitere Informationen: Julia Kleine • Referentin Verbandsmanagement und Digitalisierung • julia.kleine@dicv-limburg.de


 
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  Caritas-Forum in Eschborn


Die Expertenrunde diskutierte über die Herausforderungen für den Fachdienst Gemeindecaritas. (Foto: Julia Fischer)

Fachdienst Gemeindecaritas im Main-Taunus: Ein Brückenbauer und Grenzgänger

Seit 20 Jahren gibt es den Fachdienst Gemeindecaritas im Main-Taunus bereits. Anlass genug, um beim Caritas-Forum Anfang Mai im Gemeindezentrum in Eschborn gemeinsam mit den 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Blick darauf zu werfen, welchen Beitrag Gemeindecaritas zur Kirchentwicklung im Bistum Limburg leistet, und welche Herausforderungen auf den Fachdienst zukünftig zukommen.

"Mehr als DU siehst" - das Leitwort des Kirchentwicklung-Prozesses im Bistum Limburg verdeutlicht, worum es geht, erläuterte Torsten Gunnemann, Geschäftsführer des Caritasverbandes Main-Taunus. "Für wen sind wir, ist Kirche da? Wie können wir dazu beitragen, dass Menschen ein erfülltes Leben finden?", sagte Gunnemann. "Diese Fragen begleiten uns täglich bei dem, was wir tun. In diesem Sinn wollen wir uns einbringen in den Prozess der Kirchenentwicklung hier im Main-Taunus, gemeinsam mit den Pfarreien und allen anderen Interessierten in den Sozialräumen unseres Landkreises", so der Geschäftsführer.

Kilian Stark, Leiter der Arbeitsstelle Gemeindecaritas beim Deutschen Caritasverband, nahm in seinem Impulsreferat "Gemeindecaritas - Quo vadis" die Rolle des Fachdienstes als Brückenbauer und Grenzgänger in den Blick. Kilian ging auf die anstehenden Herausforderungen für Kirche und Caritas ein sowie auf die Erfordernisse für die diakonische Kirchentwicklung.

Ein guter Anknüpfungspunkt für die Expertenrunde*, über die vielfältigen Themen zu diskutieren: die Herausforderungen für Kommunen und Kirchen mit Blick auf die wachsende gesellschaftliche Spaltung, die sozialen Herausforderungen für die Zusammenarbeit von kommunalem und kirchlich-verbandlichem Engagement im Main-Taunus-Kreis sowie konkrete Unterstützungsmöglichkeiten und Anforderungen an die Arbeit von Caritasverband und Bistum. Die Runde nahm aber auch in den Blick, wie sich die Sorgen und Nöte der Bürger im Landkreis verändern und welche neuen Aufgaben sich für die Caritas in den Pfarreien daraus ergeben. Die "Caritas der Gemeinde" noch stärker im Sozialraum zu verankern, dazu bedarf es der Weiterentwicklung der Arbeit mit den Ehrenamtlichen durch den Fachdienst Gemeindecaritas, so die einhellige Meinung der Diskussionsteilnehmer.

Diözesancaritasdirektor Jörg Klärner brachte die zukunftsweisenden Aspekte für den Fachdienst Gemeindecaritas auf den Punkt: die diakonische Kirchenentwicklung, das sozialräumliche Arbeiten in multiprofessionellen Teams, Engagementförderung sowie die Digitalisierung und ihre Chancen und Potenziale. „Ich bin mir sicher, dass der Gemeindecaritas die Themen in den nächsten Jahren nicht ausgehen werden, sodass mir um die Zukunft dieses Fachdienstes nicht bange ist," so Klärner. "Es werden weiterhin Brücken zu bauen sein, Grenzen zu erkunden und mitunter auch zu überschreiten sein, wollen wir das Ziel einer diakonischen Kirche in der Welt von heute erreichen."


* Es diskutierten: Johannes Baron (Kreisbeigeordneter/Dezernent für Sicherheit, Ordnung, Ausländer, Verkehr, Arbeit und Soziales), Simon Rüffin (Referent für Gemeindecaritas und Theologische Grundsatzfragen im Caritasverband für die Diözese Limburg e. V.), Matthias Adler-Machill (Pastoralreferent in der Pfarrei St. Peter und Paul, Hofheim), Ingeborg Alhäuser (Ehrenamtliche in der Caritasarbeit der Gemeinden Eppstein und langjährige Delegierte in der Bezirkskonferenz), Edith Kirchner (Einrichtungsleiterin des Second-Hand-Shops „Anziehpunkt“ Hofheim) und Marita Thum (Referentin für Gemeindecaritas und Ehrenamt im Bezirkscaritasverband Main-Taunus e. V.)

Weitere Informationen: Simon Rüffin (Referent Gemeindecaritas) und Theologische Grundsatzfragen • simon.rueffin@dicv-limburg.de


 
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  Termin-Hinweis: Barcamp vom 25. bis 26. Oktober 2018


Digitalisierung - Topthema beim nächsten "Barcamp Soziale Arbeit"

An der Digitalisierung kommt niemand mehr vorbei. Sie hat Einzug genommen in nahezu alle Lebensbereiche und Lebenswelten - und somit auch in die soziale Arbeit.

Welche Auswirkungen technische Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen unter anderem auf Pflege, Jugend-, Behindertenhilfe und Wohnungslosenarbeit haben, ist Thema beim Barcamp Soziale Arbeit am 25. und 26. Oktober 2018 im Katholisch-Sozialen Institut in Siegburg. Haupt- und Ehrenamtliche aus der sozialen Arbeit, aber auch Interessierte an diesen Fragestellungen werden in verschiedenen (spontanen) Themen-Sessions miteinander diskutieren und ihre Impulse und Ideen einbringen - wobei der Spaß sicher nicht zu kurz kommen wird.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.sozialcamp.de


 
 
    Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Text und Redaktion: Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
 
 
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