Caritas-Newsletter


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    Newsletter 20/2015 - 18. November 2015

 
 
    Inhalt
   
  1. Expertise der Ombudsstelle gefragt: Tasia Walter zu Gast im Bayerischen Landtag
  2. Termin-Hinweis: Aktuelles Podium am Mittwoch, 25. November 2015, um 18:00 Uhr
  3. Termin-Hinweis: Caritas-Forum am Montag, 14. Dezember 2015, um 18:00 Uhr
 
 
 

Newsletter 20/2015 - 18. November 2015

 
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  Expertise der Ombudsstelle gefragt: Tasia Walter zu Gast im Bayerischen Landtag


Sie ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt und anerkannt: die Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen, die die Hessen-Caritas und die Diakonie Hessen im Juni 2012 ins Leben gerufen haben, und die seit August 2015 nun von den Verbänden der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen gemeinsam gefördert wird. Solche unabhängige Ombudsstellen gibt es bislang nicht in allen Bundesländern, obwohl die Nachfrage von Kindern, Jugendlichen, aber auch von betroffenen Eltern groß ist. Grund genug für den "Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration" im Bayerischen Landtag, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen - und sich hierfür einschlägige Expertise aus der Praxis zu holen. Auf Einladung des Ausschusses berichtete Tasia Walter, Projektleiterin der Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte, am 29. Oktober 2015 in München aus ihrer täglichen Arbeit für und mit den Betroffenen.

Beim Fachgespräch verdeutlichte Walter, dass die Ombudsstelle als unabhängige Anlauf- und Beratungsstelle bei Konflikten mit Jugendämtern oder Jugendhilfe-Einrichtungen vermittelnd tätig ist und die jungen Menschen auch bei der Durchsetzung ihrer Rechte begleitet und unterstützt. Kinder und Jugendliche brauchen eine neutrale Beschwerdestelle, an die sie sich angstfrei wenden können. Dadurch leistet die Ombudsstelle auch einen wesentlichen, präventiven Beitrag zu ihrem Schutz in stationären Einrichtungen. 

Als Ergebnis des Fachgesprächs im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags wird sich nun der Landesjugendhilfeausschuss mit dem Thema Ombudsstellen befassen.

Ihre Expertise gaben beim Fachgespräch weitere Experten: vom Bayerischen Gemeindetag, Bayerischen Städtetag sowie Bayerischen Landkreistag, vom Sozialdienst katholischer Frauen Bayern, vom Landescaritasverband Bayern, vom Deutschen Kinderhilfswerk sowie vom Bayerischen Landesjugendhilfeausschuss.

Für die Installation von unabhängigen Ombudsstellen für Kinder und Jugendliche hatte sich bereits der "Runde Tisch Heimerziehung" ausgesprochen - als eine Konsequenz aus dem Unrecht der Heimerziehung in den 1950ern und 1960ern. Das neue Bundeskinderschutzgesetz von 2012 verpflichtet zwar die Jugendhilfeträger, Partizipation und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten. Allerdings ist gesetzlich keine explizite Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen verankert.

Der "Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration" im Bayerischen Landtag befasste sich aufgrund eines vorangegangenen Antrags der bayerischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Thema "Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe".

Weitere Informationen: Tasia Walter • Projektleiterin • Telefon: 06431 997-203 • tasia.walter@dicv-limburg.de


 
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  Termin-Hinweis: Aktuelles Podium am Mittwoch, 25. November 2015, um 18:00 Uhr

Das Alter und Älterwerden aus christlicher Perspektive steht im Mittelpunkt des Aktuellen Podiums "Wir werden immer älter. Und jetzt?" in der Caritas AKADEMIE St. Vincenz in Wiesbaden. Experten aus Pflege, Pastoral und Ehrenamt diskutieren darüber, wie die sich verändernde, plurale Gesellschaft die Sichtweise aufs Alter und Altern und den Umgang mit Älteren auch in Kirche und Caritas beeinflussen. Teilnehmer des Podiumgesprächs sind Caritasdirektorin Barbara Handke (Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus), Ingrid Iwanowsky (Stadtteilinitiative Frankfurt-Niederrad), Pfarrer Franz-Josef Kremer (Bezirksdekan und Vorsitzender des Caritasverbandes Limburg), Prof. em. Dr. Michael Sievernich SJ (Vorsitzender der Theologischen Grundsatzkommission des Diözesancaritasverbandes) und Diakon Bernd Trost (Leiter des Frankfurter Franziska-Schervier-Seniorenzentrums). Das Schlusswort spricht Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid.

Weitere Informationen: http://www.dicv-limburg.de/termine/wir-werden-immer-aelter.-und-jetzt.


 
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  Termin-Hinweis: Caritas-Forum am Montag, 14. Dezember 2015, um 18:00 Uhr

Warum flüchten Menschen, lassen ihre Heimat, ihre Familien, Freunde und ihr Hab und Gut zurück und begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Caritas-Forums "Gezwungen zu fliehen - Warum Syrer ihre Heimat verlassen" in Frankfurt. Als Expertin wird Vera Jeschke, Organisatorin der Syrien-Nothilfe bei Caritas International, interessante Einblicke in die aktuelle Situation und das Leben der Menschen in Syrien geben. Nach der Begrüßung durch die Frankfurter Caritasdirektorin Gaby Hagmans und dem Impuls von Jeschke diskutieren Betroffene und Experten darüber, wie den Flüchtlingen hier geholfen und Perspektiven geboten werden können. Das Schlusswort von Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid beschließt den spannenden Abend.

Weitere Informationen: http://www.dicv-limburg.de/termine/caritas-forum-zu-flucht-und-fluchtgruend


 
 
   

Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Text und Redaktion:
Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
Graupfortstraße 5 • 65549 Limburg

 
 
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