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    Newsletter 13/2015 - 16. Juli 2015

 
 
    Inhalt
   
  1. Für ein Lebensende in Würde: Diözesancaritasverband unterzeichnet Charta
  2. 980 Euro zur Unterstützung von Flüchtlingen vom "11. Deutschen Seniorentag"
 
 
 

Newsletter 13/2015 - 16. Juli 2015

 
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  Für ein Lebensende in Würde: Diözesancaritasverband unterzeichnet Charta


Jeder Mensch hat ein Recht auf Respekt und Achtung seiner Würde - auch und gerade am Ende seines Lebens. Angesichts der lebhaften gesellschaftlichen Debatten und des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zur Regelung der Sterbehilfe setzt der Diözesancaritasverband Limburg jetzt ein deutliches Zeichen in der Diskussion: Mit der, vom Caritasrat beschlossenen Unterzeichnung der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" unterstützt er, gemeinsam mit 1.126 anderen Organisationen und Institutionen sowie 13.564 Personen, die fünf Leitsätze der Charta, die unter anderem eine umfassende medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender fordern. Als Teil dieses breiten Bündnisses wird sich der Diözesancaritasverband weiter dafür einsetzen, die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer zu fördern sowie die Anliegen der Charta stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat auch ein Recht darauf, nach dem allgemein anerkannten Forschungsstand behandelt zu werden. Die Träger und Unterstützer der Charta setzen sich daher dafür ein, die interdisziplinäre Forschung weiterzuentwickeln und den Wissenstransfer in die Praxis zu gewährleisten. So soll die Versorgungssituation schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen und Nahestehenden kontinuierlich verbessert werden. Ziel ist daher auch, insbesondere den Ausbau der Hospiz- und Palliativstrukturen weiter voranzubringen sowie das Fachwissen und die Kompetenzen in den Versorgungsstrukturen zu fördern und zu unterstützen.

Die "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" wurde 2010 veröffentlicht. Träger sind die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband sowie die Bundesärztekammer.

Informationen zu den Forderungen und Unterstützern gibt es unter www.charta-fuer-sterbende.de. Hier besteht überdies die Möglichkeit, die Charta zu unterzeichnen.

Weitere Informationen: Simon Rüffin • Theologischer Vorstandsreferent, Geschäftsführer der AG Ethik im Diözesancaritasverband • Telefon: 06431 997-121 •  simon.rueffin@dicv-limburg.de


 
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  980 Euro zur Unterstützung von Flüchtlingen vom "11. Deutschen Seniorentag"

Das Schicksal der Flüchtlinge bewegt die Menschen, das zeigte auch die Kollekte beim Gottesdienst anlässlich des 11. Deutschen Seniorentages in Frankfurt Anfang Juli 2015. Insgesamt 980 Euro, dieses stolze Ergebnis kam zusammen für die ökumenisch getragene Abschiebungsbeobachtung am Flughafen Frankfurt am Main, deren beiden Mitarbeiterinnen sich einsetzen für diejenigen Flüchtlinge, die in ihre Heimat oder in das Erstaufnahmeland (Länder der Europäischen Union sowie Norwegen, Island, Schweiz und Liechtenstein) rückgeführt werden sollen. Der Diözesancaritasverband bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern!

Die gespendeten Gelder helfen direkt den Betroffenen: Mittellose abzuschiebende Personen oder Familien erhalten von den Abschiebungsbeobachterinnen konkrete Hilfe durch ein rein aus Kirchenmitteln finanziertes Handgeld, damit sie im Zielland zu ihrem Heimatort oder zu Verwandten fahren und sich etwas zu essen kaufen können. 

Hintergrund: Der Caritasverband für die Diözese Limburg und das Diakonische Werk für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes haben im Jahr 2006 die Abschiebungsbeobachtung mit zwei Abschiebungsbeobachterinnen am Frankfurter Flughafen installiert, um Transparenz im nicht öffentlich zugänglichen und nicht kontrollierten Bereich der Abschiebung herzustellen. Die Abschiebungsbeobachterinnen sind bei ausgewählten Abschiebungen anwesend: Besonders in ihrem Fokus sind dabei Abschiebungen von kranken, traumatisierten oder besonders schutzbedürftigen Menschen.

 
 
   

Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Text und Redaktion:
Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-110 • Fax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
Graupfortstraße 5 • 65549 Limburg

 
 
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