Neues aus Pflege & Bildung
Handlungsbedarf bei der Bewältigung von Polypharmazie bei alten Menschen
Der aktuelle
Pflege-Report 2023 zeigt wieder einmal mehr, wie notwendig es ist, bei der Medikamentengabe bei den Bewohner:innen von Pflegeheimen genauer hinzusehen. Dauerverordnungen von Schlaf- und
Beruhigungsmitteln in Heimen besipielsweise führen zur Abhängigkeit, erhöhter
Sturzgefahr, Angstgefühlen, Depressionen und
Aggressionen. Hier gibt es große regionale Unterschiede (Quelle: www.wido.de - Pflege-Report 2023).
Medikationsfachkräfte sind in der Lage, das Polypharmazieproblem in der Langzeitpflege zu bewältigen. Ihr Einsatz in stationären
Altenpflegeeinrichtungen reduziert nachgewiesenermaßen Nebenwirkungen, verursacht durch Medikamente, um
28 % sowie Krankenhauseinweisungen um fast 21 %. Durch die Arbeit
dieser Fachkräfte verbessern sie die Gesundheitslage erheblich. Dies trägt dazu bei, Krankenhäuser zu
entlasten: Quellen und Hintergründe.
Die Caritas-Akademie Köln-Hohenlind bietet ab Februar 2024 die nächste Weiterbildung zur Medikationsfachkraft an: zur Weiterbildung. Zudem besteht die Möglichkeit, online an interdisziplinären
Fallkonferenzen zur Bewältigung von Polypharmazie teilzunehmen: zu den Fallkonferenzen.
Fachkräfteoffensive NRW: Landesregierung schafft für Pflege- und Gesundheitsfachkräfte aus dem Ausland den Rahmen für eine leichtere und schnellere Arbeitsaufnahme
Die unbürokratische und schnelle Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen sowie der Abbau unnötiger Barrieren vor der Beschäftigung ausländischer Fachkräfte sind zur Fachkräftesicherung in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen unerlässlich. Mit der jetzt veröffentlichten neuen Nachweis- und Sprachprüfverordnung Gesundheitsfachberufe NRW (GBerNachwVO NRW) schafft die Landesregierung durch verbindliche Vorgaben den Rahmen für vereinfachte und beschleunigte Verfahren zur Erteilung einer Berufserlaubnis in reglementierten Pflege- oder Gesundheitsfachberufen. Darunter fallen zum Beispiel Pflegefachkräfte, Physiotherapeuten, Hebammen, Ergotherapeuten.
Quelle: G.I.B.-Newsletter 2023/17
Caritas-Chefin kritisiert Kürzungen im Sozialwesen
Die Präsidentin des Deutschen Caritas-Verbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, befürchtet Einschnitte im Sozialwesen durch die vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt. [mehr]
Quelle: www.haeusliche-pflege.net
Caritas-Kliniken in Arbeitgeber-Ranking top-platziert
Eine Arbeitgeber-Analyse vom Wochenmagazin Stern lässt Caritas-Kliniken gut dastehen. Denn viele Häuser, die die AVR-Caritas anwenden, tauchen unter den Bestplatzierten auf.
Caritas-Kliniken in Arbeitgeber-Ranking top-platziert - DGS
Quelle: www.caritas-dienstgeber.de, Dienstgeberbrief vom 13.10.2023
Höhere Mindestlöhne in der Altenpflege
Die Pflegekommission hat sich einstimmig für höhere Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege ausgesprochen.
Quelle: G.I.B.-Newsletter 2023/17
Einarbeitung verbessern – Zufriedenheit erhöhen
Wie lässt sich die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in stationären Pflegeeinrichtungen verbessern? Und wie kann ein strukturierter Einarbeitungsprozess dabei helfen, neue Mitarbeitende gut in die Arbeitsabläufe und das Team zu integrieren? Damit beschäftigen sich unter anderem die Coaches im Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ (GAP) der Pflegebevollmächtigen der Bundesregierung, Frau MdB Claudia Moll. Anke Magdeburg arbeitet im Rahmen des GAP-Projektes als Coachin und unterstützt beteiligte Pflegeeinrichtungen dabei, tragfähige Lösungen für ihre Anforderungen zu finden. So auch mit einer stationären Pflegeeinrichtung in Wismar. Hier ging es konkret um die Zufriedenheit neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Weiterentwicklung des Einarbeitungsprozesses im Unternehmen. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre Arbeit.
HIER GEHT'S ZUM INTERVIEW
Quelle: Pflege im Blick: Neues aus Praxis, Wissenschaft und Politik | Nr. 20
Pflegende gestalten die Bildung für Pflegende!
Die Pflegekammer NRW etabliert eine Weiterbildungsordnung, die für über 220.000 Pflegefachpersonen in NRW die professionelle Pflege gestalten wird. Sie tritt zum 1. Januar 2024 in Kraft.
Die eigenverantwortliche Gestaltung der fachspezifischen Bildung soll unter anderem dazu beitragen, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln. Inwiefern diese Ordnung 1:1 umsetzbar, zeitgemäß und zukunftsweisend ist, wird sich zeigen. Es ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung: Pflegekammer - Weiterbildungsordnung.
Am 8.12.2023 wird Herr Carsten Hermes im Rahmen der Pflegekammer vor Ort zum Thema „Berufspolitik und Kammerarbeit in der Intensivpflege und Anästhesie“ an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind referieren.
Es gibt Geld für hochschulische Pflegeausbildung!
Der Bundestag hat zu Themen der hochschulischen Pflegeausbildung, zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege und zur Änderung
weiterer Vorschriften getagt. Studierende sollen in Zukunft während ihres Studiums
eine angemessene Vergütung erhalten.
Pflegefachkräften aus dem Ausland wird es vereinfacht bei uns anerkannt zu werden. Digitalisierung, gendermedizinische Aspekte und die
Möglichkeit von Auslandsaufenthalten für die Pflegeausbildung sind ebenfalls Thema. Außerdem kann zukünftg eine geschlechtsneutrale Berufsbezeichnung „Pflegefachperson“ gewählt werden. Reform der Pflegeausbildung.
|