Caritas-Newsletter


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    Newsletter 9/2018 - 20. Juni 2018

 
 
    Inhalt
   
  1. Oasentag für Eltern von Menschen mit Behinderung
  2. Jahresbericht 2017/2018 ist erschienen
 
 
 

Newsletter 9/2018 - 20. Juni 2018

 
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  Oasentag für Eltern von Menschen mit Behinderung


Waren dankbar über die Auszeit mit spirituellen Impulsen und Zeit zum Atemholen, die Eltern von Menschen mit Behinderung und ihre Kinder. Ingrid Rössel-Drath (hinten, 4. von links) gestaltete den Tag mit Rainer Lehmler (der das Foto gemacht hat).

Zeit zum Auftanken und Schöpfen aus dem Glauben

Es ist ein spiritueller und ermutigender Tag, bei dem Eltern von (erwachsenen) Kindern mit Behinderung neue Kraft aus dem Glauben und aus dem Miteinander schöpfen können: Der jährliche Oasentag im Familienferiendort Hübingen fand bereits zum vierten Mal statt, organisiert von Rainer Lehmler vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und Ingrid Rössel-Drath vom ABCB*. Thema des Tages am 16. Juni 2018 war "Gott lädt dich ein - dein Leben sei ein Fest!"

Ein Ort zum Austauschen

Neun Eltern kamen in den Westerwald, um gemeinsam mit ihren acht Kindern einen Tag lang eine Auszeit vom mitunter Kräfte zehrenden und belastenden Alltag zu nehmen. Gemeinsam - das ist ein zentraler Punkt beim Oasentag, das zeigt auch das Feedback der Teilnehmer: "Es ist eigentlich der einzige Ort im Jahr, wo wir uns einmal mit anderen austauschen können, die ähnliche Sorgen haben, aber ebenso schöne Momente mit ihren behinderten Kindern erleben." Der Oasentag, das ist aber auch ein Tag, an dem die Eltern vor allem spirituelle und zugleich lebensnahe Impulse bekommen, die alltäglichen Belastungen reflektieren können und ermutigt werden, aus dem Glauben und dem gemeinsamen Erleben mit den anderen Eltern neue Kraft zu schöpfen.

Daher haben Lehmler und Rössel-Drath auch viel Zeit fürs Miteinander im Programm vorgesehen: Die Hochzeit zu Kana (Johannes 2, 1-9a) war der biblische Impuls, mit dem sich die Teilnehmer befassten. Was sind besondere Zeiten in meinem Leben, die mich glücklich machen, was ist für mich eine Hoch-Zeit, wo fühle ich mich wohl, welche Sehnsüchte habe ich? Oder auch: Was gehört zu einem guten Fest? Beim gemeinsamen kreativen Arbeiten mit Fingerfarben kam der Spaß ebenso nicht zu kurz wie der Austausch und das Wissen: Ich darf voller Freude und dankbar leben.

Glücksmomente erspüren

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen von "Glücksmomenten": Die Eltern konnten in zwei Workshops dem Glück nachspüren - ohne sich um ihre Kinder kümmern zu müssen, die ein eigenes Programm hatten. In der Achtsamkeitsschulung ging es darum, mit allen fünf Sinnen - Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken - Glücksmomenten nachzuspüren. Glück gibt es mehr, als du denkst: Das wurde im zweiten Workshop bewusst, als die Teilnehmer ihren ganz persönlichen "Glücksmomente-Kalender" erstellten. Welche schönen Augenblicke habe ich bereits in meinem "Organizer" eingebaut, am Tag, in der Woche, im Monat, im Jahr und im Leben? Glücksmomente, das kann Vieles sein, so der gemeinsame Kaffee am Frühstückstisch, der wöchentliche Sonntags-Gottesdienst, der monatliche Termin beim Friseur, der Geburtstag, die kirchlichen Feste wie Ostern und Weihnachten oder große Momente wie die eigene Hochzeit und Taufe der Kinder.

Probleme aufgreifen und bei Verantwortlichen benennen

Sich daneben auch über Sorgen und Probleme auszutauschen, ist ein Gewinn für die Teilnehmer und für die ABCB, das zeigte sich erneut beim diesjährigen Oasentag. So profitierte eine Mutter vom Tipp Ingrid Rössel-Draths, doch einmal eine Mutter-Kind-Kur für Eltern mit einem behinderten Kind zu beantragen. Ein seltenes und kaum bekanntes Angebot, was wiederum Anlass für die ABCB ist, hierfür bei Kostenträgern und anderen Stellen dafür zu werben. Oder um auch den Hinweis der Eltern aufzugreifen, dass noch immer die medizinische Behandlung der Kinder problematisch ist, da viele Ärzte eine solche "aus Angst" ablehnen. 

Der Psalm Davids "Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen" bildete den Abschluss des Mut machenden Oasentages und war zugleich der Impuls, die Glücksmomente und schönen Augenblicke, im Vertrauen auf Gott, mit in den Alltag zu nehmen.

(Text: Petra M. Schubert)

Weitere Informationen: Ingrid Rössel-Drath (Geschäftsführerin der ABCB/Referentin für Interessenselbstvertretung von Angehörigen in der Behindertenhilfe und Pflege) • ingrid.roessel-drath@dicv-limburg.de  


* ABCB: Angehörigenbeirat an Caritaseinrichtungen der Behindertenhilfe im Bistum Limburg  (vormalig DACB)
Der jährliche Oasentag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn und dem ABCB, finanziell unterstützt vom Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg. Er richtet sich an alle Eltern im Bistum Limburg, die Kinder mit einer Behinderung haben und bei einem spirituellen Tag neue Kraft aus dem Glauben und der Gemeinschaft schöpfen wollen.  


 
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  Jahresbericht 2017/2018 ist erschienen


Jetzt ist er da, der Jahresbericht 2017/2018 des Diözesancaritasverbandes Limburg. Auf 40 farbenfrohen Seiten, sowohl visuell wie auch inhaltlich, gibt er einen Überblick über die wichtigsten Themen der Arbeit. Sie wollen mehr wissen?

Sie finden den Jahresbericht als Download hier.

Sie können den Jahresbericht gerne auch in Print anfordern bei pressestelle@dicv-limburg.de


 
 
    Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Text und Redaktion: Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
 
 
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