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    Newsletter 15/2016 - 13. September 2016

 
 
 
 

Newsletter 15/2016 - 13. September 2016

 
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  KZVK unter Druck


Die KZVK im Internet.

Wie geht es weiter mit der Kirchlichen Zusatzversor-gungskasse (KZVK), und wie sieht die künftige Finanzierungsstruktur aus? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der der Diözesancaritas-verband Limburg Mitarbeiter, Caritasverbände, korporative Mitglieder und Einrichtungen  ins Limburger Priesterseminar eingeladen hatte. Die Informationen "aus erster Hand" gab es dabei von  Willy Wolfertz, Abteilungsleiter für Beteiligung und Kommunikation bei der KZVK.

Die KZVK, die für die betriebliche Altersversorgung von rund 1,2 Millionen Beschäftigten von Caritas und Kirche in Deutschland zuständig ist, steht - wie auch die gesetzliche Rentenversicherung - vor großen Herausforderungen. Das Problem: Niedrige Zinsen, immer mehr ältere Leistungsempfänger sowie eine immer höhere Lebenserwartung tragen zu einem Fehlbetrag in der Kasse bei. Verschärft wurde diese Finanzierungslücke zusätzlich durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes vom Dezember 2015.

Dieses sieht das, seit 2002 von der KZVK zusätzlich von den Dienstgebern zu zahlende "Sanierungsgeld" zur Deckung der Finanzierungslücke als nicht rechtens an. Aus diesem Grund fasste der Verwaltungsrat der KZVK den Beschluss, die erhobenenen Sanierungsgelder und Zinsen zurückzuzahlen.

Wolfertz erläuterte, dass die Zusatzversorgungskasse als Reaktion auf das Urteil einen neuen Finanzierungsplan vorlegen muss. Ab November 2016 wird ein "Finanzierungsbeitrag" von den Dienstgebern erhoben. Überdies wird der Beitragssatz von bislang 4,8 Prozent am zusatzversorgungspflichtigen Entgelt erhöht; erstmals erfolgte diese Anpassung zum Januar 2016 auf 5,3 Prozent. Dies ist jedoch für die langfristige Absicherung der Zusatzversorgung nicht auskömmlich, erwartet wird ein Anstieg des nötigen Beitrags bis zum Jahr 2024 auf 7,1 Prozent - was für die Verbände und Einrichtungen nicht alleine zu stemmen ist.

Daher hat nun die Tarifkommission des Deutschen Caritasverbandes für die Caritas beschlossen, dass die Dienstnehmer an der Finanzierung ihrer Altersvorsorge beteiligt werden: So tragen künftig Dienstgeber und Dienstnehmer jeweils 50 Prozent dessen, was über den Beitrag von 5,2 Prozent hinausgeht. Ein notwendiger Schritt, damit die Mitarbeiter auch in Zukunft ihre Altersversorge aus der KZVK erhalten.

Weitere Informationen: Ralf Barian • Fachbereichsleiter Wirtschaft, Personal und Aufsicht • Telefon: 06431 997-240 • ralf.barian@dicv-limburg.de


 
 
   

Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Text und Redaktion:
Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
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