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    Newsletter 7/2018 - 1. Juni 2018

 
 
 
 

Newsletter 7/2018 - 1. Juni 2018

 
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  Flughafen Frankfurt: Bischof besuchte Abschiebungsbeobachtung

Bischof besuchte Abschiebungsbeobachtung
Besuch von Bischof Bätzing am Frankfurter Flughafen, mit unter anderem Christian Klein (Leiter einer Bundespolizeiinspektion am Flughafen Frankfurt, der die Zentrale Rückführung untersteht, 5. von links), Diözesancaritasdirektor Jörg Klärner (4. von rechts), Claudia Weigelt (Fachbereichsleiterin Soziale Sicherung, Armut und Migration, 3. von links), den Abschiebungsbeobachterinnen Anne von Moltke (6. von links) und Melisa Ergül-Puopolo sowie Hendrik Matena (Bistum Limburg, links). (Foto: Bundespolizei)

Wertvolle Arbeit

Es ist eine wichtige und wertvolle Arbeit, die die beiden Abschiebungsbeobachterinnen von Caritas und Diakonie, Anne von Moltke und Melisa Ergül-Puopolo, am Flughafen Frankfurt leisten. Und dennoch merken die Reisenden eigentlich nichts davon, denn die beiden Juristinnen arbeiten im nicht öffentlichen Rückführungsbereich des Flughafens. Ihre Aufgabe: Ein Auge darauf zu haben, dass Abschiebungen von Menschen, die keine Aufenthaltserlaubnis haben und Deutschland verlassen müssen, mit größtmöglicher Rücksichtnahme und nach den gesetzlichen Vorgaben erfolgen.

Wie diese anspruchsvolle Tätigkeit der Abschiebungsbeobachterinnen sowie der Bundespolizei am Flughafen konkret aussieht, darüber informierte sich Bischof Dr. Georg Bätzing am 24. Mai 2018 vor Ort. Unerlässliche Grundlage der Arbeit, das war einhelliger Tenor, ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit gegenseitigem Respekt. Und dazu gehört, dass sich von Moltke und Ergül-Puopolo bei Problemen während der Abschiebung unmittelbar an die Leitung der Rückführung und den Dienststellenleiter der Bundespolizei wenden können.

Die beiden Frauen stehen aber auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es im Vorfeld einer geplanten Abschiebung bereits problematische Anzeichen gibt: bei Trennungen von Familienmitgliedern, bei Selbstmordgefahr, aber auch bei Hinweisen, dass es Verfahrensmängel gibt. So vermitteln sie bei offenen Verfahrensfragen zu Rechtsanwälten und Behörden, sie unterstützen die Betroffenen mit Kontakten für die Aufnahme im Heimatland sowie in Notlagen mit einem Handgeld, um in der Heimat zuindest etwas zum Essen kaufen zu können. Neben der engen Abstimmung mit der Bundespolizei arbeiten die Abschiebungsbeobachterinnen mit der Flughafenseelsorge Frankfurt und dem Kirchlichen Sozialdienst für Passagiere zusammen und stehen in Kontakt zu den Abschiebungshaftanstalten.

 


 
 
    Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Text und Redaktion: Petra M. Schubert
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