Caritas-Newsletter


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    Newsletter 20/2017 - 29. September 2017

 
 
    Inhalt
   
  1. "Hessischer Elisabeth-Preis für Soziales": Jetzt bewerben!
  2. IspAn beim 3. Dialogforum "Familie und Beruf"
  3. "Wir fühlen uns bestens aufgehoben": Eltern nehmen Stellung zur Diskussion um den Landeswohlfahrtsverband
 
 
 

Newsletter 20/2017 - 29. September 2017

 
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  "Hessischer Elisabeth-Preis für Soziales": Jetzt bewerben!

Projekte, die die "Lebensqualität von Menschen mit Demenz" verbessern wollen, können sich bis zum 30. November 2017 für den "Hessischen Elisabeth-Preis für Soziales" der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen* bewerben. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird zum ersten Mal an insgesamt fünf Projekte vergeben, Schirmherr ist der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.

Zielsetzung der Projekte sollte dabei beispielsweise sein, ein positives Bewusstsein und eine positive Haltung der Gesellschaft zum Thema Demenz zu fördern oder die Versorgung und Teilhabe von Demenzerkrankten zu verbessern. Die Projekte können ebenso die Stärkung der Selbsthilfe oder des freiwilligen Engagements beinhalten. Die Preisstifter honorieren ebenso neue Ansätze der ambulanten sowie teil- und vollstationären Versorgung von Menschen mit Demenz.

Die prominent besetzte Jury wird bei der Auswahl der fünf Gewinner-Projekte von IspAn (Interessenselbstvertretung pflegender Angehöriger) unterstützt, die ihre Expertise bei der Vorauswahl und der Überprüfung der Kriterien einbringt.

Informationen zum Preis und zur Bewerbung gibt es unter www.hessischer-elisabethpreis.de, die Preisverleihung findet statt am 18. April 2018.

Weitere Informationen: Ingrid Rössel-Drath • Referentin Förderung von Interessenselbstvertretung in der Behindertenhilfe und Pflege • Telefon: 06431 997-310 • ingrid.roessel-drath@dicv-limburg.de


* in Kooperation mit der hessischen Landesregierung und Lotto Hessen

 

 
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  IspAn beim 3. Dialogforum "Familie und Beruf"

Wie können Beruf, Pflege und Familie besser vereinbart werden? Das war eine der Fragen beim 3. Dialogforum "Familie und Beruf", zu dem die pflegenden Angehörigen der Frankfurter IspAn*-Gruppe auf Einladung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration ihre Vorschläge einbrachten.

Die Pflege-Experten forderten insbesondere, dass pflegende Angehörige dafür pro Jahr zehn Tage vom Arbeitgeber freigestellt werden, wie dies bereits bei kranken Kindern der Fall ist, und sie zudem einen finanziellen Ausgleich für Pflegezeiten anstelle eines Darlehens erhalten. Unerlässlich sind aus Sicht der IspAn-Vertreter auch verbindliche Versorgungsstrukturen (aufsuchendes Fall-Management) auf kommunaler Ebene. Diese Forderungen trafen bei den Mitgliedern des Dialog-Forums auf offene Ohren: Sie werden diese  an die Kommission der Landesregierung als Empfehlung weitergeben.

Weitere Informationen: Ingrid Rössel-Drath • Referentin Förderung von Interessenselbstvertretung in der Behindertenhilfe und Pflege • Telefon: 06431 997-310 • ingrid.roessel-drath@dicv-limburg.de


* Interessenselbstvertretung pflegender Angehöriger

 
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  "Wir fühlen uns bestens aufgehoben": Eltern nehmen Stellung zur Diskussion um den Landeswohlfahrtsverband

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) steht im Brennpunkt der politischen Diskussion. Es geht schlicht um die Frage, ob diese, für ganz Hessen übergeordnete Behörde auch in Zukunft noch für die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung verantwortlich  sein wird. Oder ob die Aufgaben auf Kommunen, Landkreise und Städte verlagert werden sollen.

Eine wichtige Thematik mit weitreichenden Auswirkungen - weshalb sich der Angehörigen- und Betreuerbeirat von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen der Diözese Limburg (ABCB)* jetzt mit einer Stellungnahme an den hessischen Sozialminister Stefan Grüttner sowie an Ministerpräsident Volker Bouffier gewendet hat.

„Wir als Eltern von schwer mehrfachbehinderten Menschen, die in Caritaseinrichtungen der Diözese Limburg leben, haben seit 40 Jahren Erfahrung mit dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und schätzen dessen Beratung, Leistungsgewährung" sowie die bewährte Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Behindertenhilfe, heißt es im Schreiben. Der Beirat betont in seiner Stellungnahme nicht nur die hohe, einzigartige und bewährte Fachkompetenz des LWV. "Wesentlich für die Beibehaltung des LWV als überörtlichem Träger sind für uns jedoch der hessenweite Überblick und Ausbau flächendeckender Angebote, die hessenweit eingeführten gleichen Qualitätsstandards und gleichen finanziellen Leistungen, egal wo unser Mensch mit Behinderung wohnt - unabhängig von der Kassenlage und Kompetenz seiner Kommune.", betonen die Eltern.

Kontinuität, Verlässlichkeit und Rechtssicherheit, das wünschen sich die gesetzlichen Betreuer der schwer mehrfachbehinderten Menschen. "Wir fühlen uns und unsere Angehörigen beim LWV bestens aufgehoben und votieren ausdrücklich für seine Beibehaltung als zukünftigem Träger der Eingliederungshilfe im Land Hessen."

Die gesamte Stellungnahme gibt es als Download unter Downloads/Info.

Weitere Informationen: Ingrid Rössel-Drath • Referentin Förderung von Interessenselbstvertretung in der Behindertenhilfe und Pflege • Telefon: 06431 997-310 • ingrid.roessel-drath@dicv-limburg.de 


* vormals DACB

 

 
 
    ?Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Text und Redaktion: Petra M. Schubert
Telefon: 06431 997-113 • Telefax: 06431 997-114
pressestelle@dicv-limburg.dewww.dicv-limburg.de
 
 
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