...nun mit dem Caritaskreuz in Gold das höchste Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes verliehen.
Bei der Überreichung gestand Michael Wenzel, Leiter der Caritasregion Mittelthüringen, dass sich in die Freude auch Wehmut mische. "Sie beide standen mit Ihrer ganz persönlichen Art für eine den Menschen bedingungslos zugewandte Caritas. Nicht nur Ihr fachliches Knowhow, sondern auch Ihre menschlichen Qualitäten werden wir vermissen. Mit Herz und Verstand engagierten Sie sich für Ratsuchende, und Sie lebten darüber hinaus innerhalb der Mitarbeiterschaft das, was Caritas als Dienstgemeinschaft auszeichnet. Als Teil einer weltweiten Caritas-Familie identifizierten Sie sich aus tiefster Überzeugung mit dem zentralen Auftrag der Kirche, für Menschen in Not da zu sein."
Doris Grünhage studierte nach Ihrem Abschluss zur Erzieherin an der Kath. Hochschule in Nordrhein-Westfalen Soziale Arbeit. Nach der Tätigkeit bei SkF in Bonn kam sie 2001 zur Caritasregion Mittelthüringen, zuerst als Beraterin für Schwangere und Familien und schließlich als Leiterin in der Allgemeinen Sozialberatung. Als zusätzliche Aufgabenfelder verantwortete sie mit großem Engagement die Kurberatung, die Koordination der Kleiderkammer sowie die Betreuung der Mitarbeitenden im Empfangsbereich des Caritashauses Erfurt.
In den verschiedenen Beratungskontexten, sagt Frau Grünhage "habe ich manche schwierige Lebenssituation miterlebt und zugleich viel Dankbarkeit und Fröhlichkeit gespürt. So ist Sozialarbeit eine wirklich erfüllende Aufgabe." Sie wünscht sich, dass der Allgemeinen Sozialberatung als Anlaufstelle für Menschen in Not auch zukünftig ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, um "die bestmögliche professionelle Hilfe" anzubieten und "mit Herz und Offenheit für jeden, der kommt, da zu sein".
Katharina Dietl arbeitete nach ihrem Abschluss als Herrenschneiderin und ihrer Qualifikation zur Ingenieurin für Bekleidungstechnologie sowie anschließend zur DV-Sachbearbeiterin seit 1992 im Caritasverband. Zunächst in der Finanzbuchhaltung und im Bereich Fördermittel der Geschäftsstelle beschäftigt, wechselte sie später in die Caritasregion Mittelthüringen und war dort als hochkompetente Sachbearbeiterin insbesondere im Bereich der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung tätig.
"Mir war es wichtig", sagt Katharina Dietl rückblickend, "dass wir als Mitarbeitende miteinander wie auch gegenüber Klienten empathisch und respektvoll umgehen". Für die Zukunft wünscht sie sich, dass "die Caritas mit Ihrem Tun auch weiterhin ein positives Bild von Kirche in der Gesellschaft vermitteln kann".