Referenten der Wohlfahrtsverbände diskutieren Lage der EU
Im Rahmen der Herbsttagung des Arbeitskreises der EU-Referenten der Diözesancaritasverbände in Brüssel standen aktuelle europapolitische Herausforderungen im Mittelpunkt des Interesses. In einer gemeinsamen Sitzung der EU-Referenten mit den Kollegen(innen) von AWO, Diakonie und Parität wurde die Lage der Union mit Blick auf die im Mai 2014 anstehenden Europawahlen diskutiert.
Als Gäste waren hierzu die Europaabgeordneten Jutta Steinruck (SPD) und Markus Ferber (CSU) sowie die Direktorin von Workability Europe, Anke Seidler, eingeladen. In der von Katharina Wegner (Diakonie) moderierten Diskussion mit den rund 50 Vertreter(inne)n der Wohlfahrtsverbände wurden Themen wie die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen EU-Mitgliedstaaten oder die Flüchtlingsproblematik an den EU-Außengrenzen diskutiert.
Einig waren sich die Diskutanten darüber, dass angesichts der aktuellen Situation alle Anstrengungen dahingehend fokussiert werden müssen, ein weiteres Auseinanderdriften der Lebensverhältnisse in der Europäischen Union zu verhindern. Über die dafür notwendigen Instrumente gingen die Ansichten jedoch auseinander.
Am Ende stand die übereinstimmende Einschätzung, dass es einer starken Stimme der Wohlfahrtsverbände auch und gerade in der europapolitischen Diskussion bedarf, um das auf europäischer Ebene strukturell angelegte Übergewicht von wirtschaftspolitischen Themen auszugleichen.
Von links: Jutta Steinruck, Michael Müller, Markus Ferber, Katharina Wegner, Anke Seidler