Caritas-Newsletter
    KAM-Newsletter 14/2012
 
 
  Sehr geehrte Damen und Herren, 
Thema dieses Newsletters: Veranstaltungen
Mit freundlichen Grüßen 
KAM-Redaktion
 
 
Veranstaltungen

Gerechte Verteilung von Schutzsuchenden in Europa?
Fragen an die Dublin-II-Verordnung wirft das 12. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz auf, das vom 18. - 19. Juni 2012 in Berlin in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmakrt stattfindet. Näheres zum Programm und Anmeldung über die Evangelische Akademie zu Berlin.

Während die Gremien der Europäischen Union an der Reform des Europäischen Asylaquis arbeiteten, haben der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) zu zentralen Problemfeldern des Flüchtlingsschutzes wichtige Grundsatzurteile gefällt. Mit diesen Grundsatzurteilen hat die Debatte um die europäische Flüchtlingspolitik neue Nahrung erhalten. Die Frage nach dem Umgang mit Flüchtlingen – insbesondere die Inhaftierungspraxis, die Aufnahmebedingungen, die Dublin-Abschiebungen, die Situation an den Grenzen, die Kooperation mit Transitstaaten und die Zurückweisung auf hoher See – müssen nun neu gestellt werden und im Lichte der Grundsatzurteile beantwortet werden.

Flüchtlingsschutz und Dublin II. Ein deutsch-polnisches Kolloquium
19. – 21.06.2012, Ort: Katholische Akademie in Berlin. Die Fachtagung reflektiert auf die Verantwortung von Kirche, Caritas und Gesellschaft für Flüchtlinge und Migranten. Sie tut dies in Form eines deutsch-polnischen Austauschs, der die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene in den Blick nimmt und nach den bestehenden Beratungs- und Hilfestrukturen fragt. Die Dringlichkeit eines deutsch-polnischen Informations- und Erfahrungsaustauschs ergibt sich auch aus dem Umstand, dass viele Flüchtlinge, aber auch (illegale) Einwanderer Polen als Transitland nach Deutschland verstehen. Neben der Reflexion und Wissensvermittlung dient das Kolloquium dem Austausch von Praktikern aus Beratung und Sozialarbeit über konkrete Möglichkeiten der grenzübergreifenden Kooperation.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Sachausschusses "Migration und Integration" des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin, von Caritas Polska, dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. und der Katholischen Akademie in Berlin e.V. Details und Anmeldung unter: http://www.katholische-akademie-berlin.de/1:6118/Veranstaltungen/2012/06/32430_Fluechtlingsschutz-und-Dublin-II-Ein.html

KAM-Fachtagung „Familienzusammenführung"
Aufgrund der Bedeutung der Familienzusammenführung widmet die Katholische Arbeitsgemeinschaft Migration (KAM) ihre Fachtagung 2012 am Mittwoch, 27. Juni 2012, 10:30 bis 16:00 Uhr im Tagungszentrum der Katholischen Akademie, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte diesem Thema. Das Zusammenleben-Können mit der Familie ist wegen ihrer stabilisierenden Wirkung gerade für Migrant(inn)en im Migrationsprozess wichtig. Eine langfristige Integration ist ohne Familienzusammenführung kaum vorstellbar.

Im Rahmen der Fachtagung sollen neue Rechtsentwicklungen auf nationaler und EU-Ebene dargestellt sowie Probleme aus der Praxis reflektiert werden. Weiter soll ausgelotet werden, wie im Bereich der Familienzusammenführung das Zusammenspiel der KAM und ihrer Trägerverbände einerseits die eigenen Leistungen und anderseits die Lobbyarbeit verbessert werden können. Teilnehmen können Mitarbeiter(innen) der Mitgliedsverbände. Programm und Anmeldung in der Anlage.

3. Frankfurter Konferenz „Statt-Integration“ – Die Pathologie der Ausgrenzung
Donnerstag, 21. Juni 2012, von 09:30 – 17:30 Uhr, MAINFELD | Raum für Kultur, Frankfurt/M. Veranstalter sind das Deutsch-Türkische Jugendwerk dtjw und intro, Institut für Ressourcenorientierung. So lange die Zugewanderten wussten, dass sie nur Gäste sind, und so lange sie sich wie Gäste benahmen, gab es für die westdeutsche Öffentlichkeit keinen Anlass zur Sorge. Die Zugewanderten störten auch das Stadtbild nicht, waren sie doch in der Regel fern vom Stadtzentrum in Wohnheimen einquartiert und pendelten zum Arbeitsplatz. Erst als aus „Gastarbeitern“ auf Wunsch der Industrieverbände „ausländische Arbeitskräfte“ mit Aufenthaltsstatus, später „ausländische Mitbürger“ und heute „Deutsche mit Migrationshintergrund“ geworden waren, erschienen sie einem Teil der Einheimischen als Bedrohung. Seither gibt es ein „Integrationsproblem“. Näheres zur Veranstaltung und Anmeldung unter: http://www.dtjw.de/deutsch/home.php

Nürnberger Tage für Integration: Gelebte Vielfalt – Von der Realität zur Normalität?
Veranstalter ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg, 21.06.2012. Den Eröffnungsvortrag wird Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, halten. Anschließend richtet sich der Blick auf Integrationsthemen in Österreich: Der Staatssekretär für Integration der Republik Österreich, Sebastian Kurz, wird aktuelle Themenstellungen in den Mittelpunkt seines Vortrages rücken.

Um Erfolge und Erfolgsfaktoren der Integration geht es in den weiteren Programmpunkten. Zunächst wird Prof. Dr. Haci Halil Uslucan, wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, verkannte Potenziale von Kindern mit Migrationshintergrund mit Forschungsergebnissen unterfüttern. Der gesellschaftliche Zusammenhalt – als Thema der Zukunft und Gegenwart gleichermaßen – wird facettenreich beleuchtet. Eine Diskussionsrunde aus Experten der Politik, Praxis und Wissenschaft befasst sich mit der Frage, wie es um die "gelebte Vielfalt" in Deutschland steht, welche Erfahrungen Zuwanderer gemacht haben und welche Bedeutung und Funktion dabei auch der Aufnahmegesellschaft zukommt. Näheres unter: http://www.bamf.de/SharedDocs/Veranstaltungen/DE/2012/120621-nuernberger-tage-integration.html?nn=1367524

Qualifizierung und Vernetzung von Migrantenselbstorganisationen in NRW
Migrantenselbstorganisationen und ihre Finanzen, Dienstag, 5. Juni 2012, 10:00 –16:30 Uhr, Ort: IFAK e.V., Bochum, Referentin: Stefanie Panzer, Dipl.-Ökonomin, PariDienst GmbH, Wuppertal sowie Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW, Mittwoch, 27. Juni 2012, 10:00 – 16:00 Uhr, Ort: IFAK e.V., Bochum, Sitzungsleitung: Filiz Arslan, Fachberatung MigrantInnenselbsthilfe, Bochum. Weitere Informationen beim Paritätischen NRW, Fachberatung MigrantInnenselbsthilfe, Filiz Arslan, Kortumstraße 145, 44787 Bochum, Telefon: (02 34)9554 88-19/-23, filiz.arslan@paritaet-nrw.org, www.migrantenselbsthilfe.paritaet-nrw.org




 
 
   

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