Im Rahmen der diesjährigen Caritaskampagne findet am 7. und 8. Oktober 2014 die internationale Tagung

Solidarität und Grenzen - Grenzen der Solidarität?
Zugang zu internationalem Schutz in der Europäischen Union

des Deutschen Caritasverbandes in der Jerusalemkirche in Berlin statt.

Zahlreiche Menschen versuchen jedes Jahr in der Europäischen Union Schutz zu finden. Die Weltöffentlichkeit nimmt sie meist erst dann wahr, wenn sie wie im Oktober 2013 vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa in großer Zahl zu Tode kommen. Diese und andere Katastrophen an der Außengrenze der Europäischen Union verdeutlichen, wie verzweifelt diese Menschen sind, da sie sogar bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um die Europäische Union zu erreichen. Gleichzeitig sind solche Szenarien Ausdruck der aktuellen Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union stehen jetzt in der Verantwortung, Lösungen zu finden, um solche humanitären Tragödien künftig zu verhindern.

Welche ethische Legitimation soll der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union künftig zugrunde gelegt werden? Wie können weitere Tote an den Außengrenzen der Europäischen Union verhindert werden? Welche Möglichkeiten kann die Europäische Union den Schutzsuchenden einräumen, um ihre Schutzgesuche tatsächlich stellen zu können? Wie kann es gelingen, ein EU-weites hohes Schutzniveau zu verwirklichen? Angesichts der regelmäßig wiederkehrenden humanitären Krisen an den Außengrenzen der Europäischen Union wollen wir solche und ähnliche Fragen mit Ihnen diskutieren.

Die Konferenz richtet sich u. a. an Vertreter(innen) der Fachöffentlichkeit aus Wissenschaft, Politik, Recht, Nichtregierungsorganisationen, Internationalen Organisationen, Wohlfahrtsverbänden und Kirchen.

Anmeldeschluss ist der 10. September 2014. Die Teilnehmer(innen)zahl ist auf 200 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 160 Euro (inklusive Verpflegung).

Organisatorische Hinweise, das Tagungsprogramm sowie das Online-Anmeldeformular finden Sie (auch in englischer Sprache) hier.

Die Redaktion
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