KAM-Newsletter 39/2011 | ||
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Sehr geehrte Damen und Herren, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, friedvolles Jahr 2012 wünscht Ihnen der KAM-Vorsitzende Weihbischof Franz Vorrath in seinem Weihnachtsgruß Mit freundlichen Grüßen KAM-Redaktion | ||
Weihnachtsgruß der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Migration Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einer Familie unterwegs. Die Familie muss wegen einer Volkszählung an ihren Heimatort zurück. Auf dem Rückweg kommt Maria nieder. Ein Kind wird geboren. Wenig später sehen die Eltern das Wohl ihres Sohnes, welcher ihr und unser aller Glück und Segen ist, von Herodes bedroht und entschließen sich zur Flucht nach Ägypten. Einige Zeit später kann die Familie jedoch zurückkehren. So ist Weihnachten nicht nur die Besinnung auf die Erlösung, welche mit dem Kind Gottes in die Welt gekommen ist. Es ist auch ein Hinweis darauf, mit welchen Schwierigkeiten und auf wie vielen Umwegen dieses Heil zu den Menschen gelangt. Das Schicksal der jungen Heiligen Familie ist dem vieler, denen wir als engagierte Christen im Bereich Migration und Integration persönlich, beruflich und politisch beistehen, nicht unähnlich. Fluchtgründe gibt es viele. Rückkehr ist oft ganz oder für lange Zeit undenkbar. Deshalb bleibt die Suche nach einem verlässlichen Bleiberecht für bereits lange hier geduldete Menschen eine dringende Notwendigkeit. Das betrifft auch viele Kinder - oft kennen sie nichts anderes als Deutschland. Dass diese Menschen jedoch teilweise seit Jahren von den geringen Mitteln des Asylbewerberleistungsgesetztes leben sollen, welches ja per Definitionen nur als vorübergehender Lebensunterhalt gedacht und eben nicht auf Dauer existenzsichernd ist, das kann uns keine Ruhe lassen. Genauso wenig die Situation der Menschen, die in politisch turbulenten Zeiten in Nordafrika zwischen die Fronten geraten, dort keinen sicheren Lebensraum finden und deren Flucht Richtung Europa sie in Lebensgefahr bringt. Eine Beteiligung Deutschlands an einer Aufnahme bedrohter Flüchtlinge ist deshalb zu begrüßen - auch wenn das die Not nur einer kleinen Gruppe lindern wird: Immerhin! Und wenn wir uns zu Recht empören über rassistische Gewalt in Deutschland, dann sind wir alle aufgefordert, bedrohten und bedrängten Nachbarn, Arbeitskollegen, Bekannten und Freunden wohlwollend zu begegnen, sie zu schützen und für ihr Ansehen und ihre Würde einzustehen: In jedem von Ihnen sehen wir ein Aufscheinen des göttlichen Kindes – und zwar im Antlitz eines jeden Menschen. Gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2012 wünscht Ihnen Ihre Katholische Arbeitsgemeinschaft Migration Weihbischof Franz Vorrath Vorsitzender |
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